Jubel nach dem 1:0 durch Bryan Teixeira (Magdeburg, 8)
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Fußball | 2. Bundesliga Nach Lautern-Niederlage: 1. FC Magdeburg feiert vorzeitigen Klassenerhalt

11. Mai 2024, 15:37 Uhr

Das Zittern ist vorbei: Der 1. FC Magdeburg spielt auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga. Durch die Niederlage des 1. FC Kaiserslautern bei Hertha BSC kann der FCM den Klassenerhalt auf dem Sofa feiern.

Einen Tag nach dem vergebenen Matchball gegen Greuther Fürth kann der 1. FC Magdeburg endgültig aufatmen. Durch die 1:3-Niederlage Kaiserslauterns bei Hertha BSC am Samstag (11. Mai 2024) ist der Klassenerhalt nun auch rechnerisch sicher.

FCM nicht mehr einzuholen

Vor dem letzten Spieltag hat der FCM (38 Punkte) sechs Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz, auf dem derzeit Wehen Wiesbaden (32) liegt. Die Hessen können am Sonntag bei Eintracht Braunschweig (35) zwar nachziehen, da Kaiserslautern (36) und Braunschweig am letzten Spieltag im direkten Duell aber noch aufeinandertreffen, kann Magdeburg nicht mehr auf den 16. Platz abrutschen.

Nach dem Remis gegen Fürth hatte sich Cheftrainer Christian Titz noch zurückhaltend geäußert. "Grundsätzlich haben wir über die Saison immer eine gewisse Anzahl an Punkten gehabt. Aber wir müssen bis zum letzten Spieltag abwarten", so der 53-Jährige im Interview mit SPORT IM OSTEN. Keine 24 Stunden später herrscht Gewissheit, dass Titz mit dem FCM in seine dritte Spielzeit in Folge in der 2. Bundesliga gehen wird. Auch der umworbene Baris Atik wird dabei sein. "Ich bin glücklich. Der Verein ist noch nicht auf mich zugekommen und will mich loswerden - solang das nicht der Fall ist, bin ich hier", sagte der FCM-Topscorer.

Christian Titz, Trainer 1. FC Magdeburg 2 min
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2 min

Auch wenn ihm der letzte Pass nicht gefallen hat, so freute sich Magdeburgs Trainer Christian Titz dennoch über das 0:0 gegen Fürth. Und über die Atmosphäre im Stadion.

Fr 10.05.2024 21:41Uhr 01:51 min

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten/video-christian-titz-fc-magdeburg-greuther-fuerth-100.html

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Baris Atik, 1. FC Magdeburg 2 min
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FCM sorgt zu Beginn für Furore

Für Magdeburg endet damit eine Saison mit Höhen und Tiefen versöhnlich. Zu Beginn der Spielzeit sorgte der FCM mit teils spektakulären Ergebnissen, unter anderem ein 6:4 gegen Hertha BSC, für Aufsehen und kratzte an den Spitzenplätzen. Dann allerdings folgte eine Talfahrt, die nur phasenweise durchbrochen werden konnte. Immer wieder brachte sich der FCM durch individuelle Fehler um den Lohn. Zwischenzeitlich blieb man sechs Spiele in Serie sieglos - trauriger Höhepunkt: die historische 0:7-Niederlage beim Karlsruher SC am 26. Spieltag.

Auf einem Abstiegsplatz fanden sich die Sachsen-Anhalter aber während der gesamten Saison nicht wieder. Auch, weil sich Magdeburg im Saisonendspurt Stück für Stück stabilisieren und vor allem durch den Erfolg im Abstiegsduell gegen Hansa Rostock (2:0) die nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln konnte. Den Zeitpunkt dafür hätte man kaum besser wählen können: Erst am vergangenen Mittwoch feierte der FCM das 50-jährige Jubiläum des Europapokalsieges 1974.

spio

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SPORT IM OSTEN | 11. Mai 2024 | 16:00 Uhr

49 Kommentare

Predator vor 2 Wochen

Wir brauchen vor allen Dingen, EMOTIONEN ! Diesen Schlafwagen-Fussball, der völlig emotionslos ist, braucht kein Mensch. Man hat das Gefühl, denen ist es völlig egal für wen sie auflaufen. Blau-Weiss ? Pfffff, morgen spielen eh wieder viele woanders.

8574 vor 2 Wochen

Es kann nur eine Antwort auf die Trainerfrage geben. Herr Titz muss Trainer bleiben.
Freiburg hatte mit Streich auch nicht immer eine sorgenfreie Saison und war über die Jahre trotzdem erfolgreich.
Wir können als junger Zweitligist nunmal nur kleine Brötchen backen, was Spielergehälter und Spieler angeht.
Die Forderungen von einigen hier ans Sparschwein zu gehen um vielleicht ganz sorgenfrei einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen wäre ein finanzieller Amoklauf und gibt keine Garantie auf eine erfolgreiche Saison.
Was dagegen besser werden muss ist der Einsatz von U23 Spielern und wenn möglich aus dem eigenen Nachwuchs.
Die Jungs wären motivierter, da aus der Region und mit 🔵⚪️ aufgewachsen.
Bei einer guten Entwicklung würden Sie zudem noch Ihren Marktwert steigern und bei einem Wechsel dem FCM das nötige Geld einspielen um vielleicht die Spieler im Kader zu haben, die in 5-6 Jahren um einen mögl. Aufstieg in die Bundesliga spielen könnten.
Bis dahin heißt es geduldig sein.
BWG

Gernot vor 2 Wochen

Ganz klar definiert meinerseits, man findet einen Konsens - Trainer passt sein System den Gegebenheiten an, oder man wechselt entweder den Kader( was kaum realistisch ist) oder den Trainer.
Deswegen, Füße still halten und warten was bei der Aufarbeitung rüberkommt. Sollte jemand der Spieler oder Trainer sich nicht mehr mit den Umständen identifizieren......so wird er vielleicht auch von selbst gehen wollen oder müssen

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